Der Blick des Wolfes war in die Ferne gerichtet. Er wusste, dass er anders war. Er wusste, dass er alleine war. Unad er wusste, dass er einer jener Sorte war, die man nicht haben wollte. Seinen Namen hatte er schon fast vergessen, wusste nur noch, dass es einmal irgendetwas Adeliges gewesen sein musste, denn er hatte mehrere Namen. Nur den ersten davon hatte er in Erinnerung behalten: Sylár Die Bedeutung des Namens war ihm fremd, ebenso seine Herkunft, die er vollkommen aus seinem Gedächtnis verbannt hatte. Einzig und allein die Narbe war ihm geblieben, die seinen Rücken ziert. Sie hat die Form eines Kreuzes, das den jungen Wolf sein Leben lang als Welpenmörder kennzeichnen wird. Sylár glaubte sich selbst bereits am Abgrund zu sehen, als er eines kalten Winterabends auf zwei blutjunge Fähen traf, deren Alter nicht mehr als zwei Sommer betragen konnte. Die Schwestern, Cyalí und Kilén traten dem schmächtigen Rüden ohne Furcht entgegen. War es möglich, dass er in den letzten drei Sommern soweit umher gekommen war, dass man hier die alten Gesetze nicht kannte? Voll Hoffnung folgte er der Einladung der beiden engelsgleichen Geschöpfe, wollte mit ihnen zu ihrem Rudel gehen und dort ein neues Leben beginnen.